Dich selbst mit Liebe füllen
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Aber in mir gab es immer schon diese Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe. So angenommen werden, wie ich wirklich bin. Ohne etwas dafür tun zu müssen.
Als Kinder werden wir zurechtgestutzt wie wilde Pflanzen. Wir lernen, was es bedeutet ein braves Kind zu sein und was wir tun und lassen müssen, um geliebt und gelobt zu werden. Das ist keine Anklage an unsere Elterngeneration, es ist ein Bewusstmachen was über Generationen weitergegeben wird: Zuwendung ist eben nicht bedingungslos. Du musst sie dir schon verdienen.
Und so suchen wir nach der Liebe und Anerkennung im Außen, weil wir es nicht anders kennen. Wenn ich doch nur einen liebevollen Partner hätte, wenn mein Partner mich nur mehr lieben würde, wenn ich doch mehr Likes auf Social Media und mehr Wertschätzung von meinem Chef bekommen würde…. Das wärs dann.
Aber egal, wieviel tatsächlich vom Außen kommt (meistens werden Erwartungen enttäuscht) – wenn da eine Leere im Inneren ist, kann auch die Zuwendung von Außen wenig daran ändern. Dann fühlt sich alles irgendwie zu wenig an. Wir werden needy. Wollen mehr und landen doch nur am selben Ort der Leere. Das ist schmerzhaft.
Die Liebesquelle in dir selbst finden
Der Weg aus der Spirale: Die Liebesquelle in dir selbst finden. Den Zugang zu dieser Quelle stärken, der manchmal verstellt und schwer auffindbar ist. Und so Licht in deine Innenwelt bringen. Dich damit füllen bis du voll bist und die Zugabe von Außen ein Plus ist und nicht das primäre Ziel.
Meine Botschaft wird immer sein:
Nimm einen lieblosen Umgang mit dir selbst niemals einfach hin. Das harsche Urteil, das du über dich selbst fällst und die Abwertung von dem was du tust oder nicht tust - es sind Wunden aus der Vergangenheit, die heilbar sind.
Die Veränderung einer selbstsabotierenden Innenwelt ist möglich. Auch für dich. Ich weiß das, ich spreche aus Erfahrung. Also: Vertraue und mach dich auf den Weg.
Ein Paar Schritte zu mehr Selbstliebe
Der Unterschied zwischen einem Leben in dem du sagen kannst: „Ich liebe mich selbst“ und einem Leben, indem du eher fühlst: „ich mag mich nicht“ oder „Ich hasse mich“ könnte nicht größer sein.
Und genau deshalb ist das Thema Selbstliebe so entscheidend. Für jeden von uns.
Ich teile ein paar Themen mit dir, die du reflektieren kannst, um wieder mehr in die Selbstannahme zu kommen:
1 Mach ein Check-In
Wie gehst du selbst mit dir um? Erlaubst du es dir dich auszuruhen? Tust du, was dir Freude macht? Was denkst du über dich? Wann flüchtest du vor dir selbst? Welche Muster unterbinden dein Vorankommen im Leben?
Es ist der ehrliche Blick auf dich selbst, der eine Veränderung ermöglicht. Wage dich hinein in deine Innenwelt – auch wenn es schmerzlich ist. Und setze dabei immer deine mildeste Brille auf. Wenn du z.B. ein Muster hast dich regelmäßig selbst kleiner zu machen: Es ist ok, vergib dir, und: Du kannst NEU wählen.
2 Setze eine IntentioN
Ich bin immer wieder erstaunt, was eine simple Intention in die Welt bringen kann – an neuen Ideen, Menschen, Ansätzen, Ergebnissen, Wundern. Deshalb setze die Intention, dass du dir eine Veränderung wünschst, vertraue und lass die Magie ihres tun.
„Ich lerne, mich selbst zu lieben.“
„Mit jedem Tag liebe ich mich ein Stück weit mehr.“
„Ich bringe mehr Liebe in mein Leben.“
3 Eine liebevolle Beziehung mit dir selbst aufbauen
Frage dich z.B.: Was brauche ich gerade? Bau eine liebevolle Beziehung mit dir auf, schlüpf in die Rolle einer liebenden Mutter für dich selbst. Im Sinne von: „Ah ich brauche etwas zu trinken, mehr Schlaf, Abenteuer, Bewegung…“ Du übst so eine liebevolle Haltung dir selbst gegenüber und fokussierst dich auf deine Bedürfnisse.
4 Erlaub dir das Nichtstun
Ich sehe es bei so vielen Menschen - es geht immer noch darum, die Anerkennung der Eltern zu bekommen – auch jetzt noch als Erwachsene. Das fühlen viele in Form einer antreibenden Stimme – im Sinne von: „Ich muss noch mehr tun (um anerkannt zu werden)“. Und dabei erlauben sie sich selbst nur wenig Ruhezeit. Also: Wo kannst du dir selbst kleine Inselnschaffen um einfach nur zu sein? Kannst du dir vielleicht einfach einmal einen Tag frei nehmen (ohne Arbeit / Kinder), um dich selbst zu lieben und auszurichten? Sag zu dir selbst: Ja, ich darf!
5 Deine Verbindung mit der universellen Liebe
Es ist der Zugang zu der universellen Liebe, das Gefühl getragen zu sein, ohne das ich selbst alles tragen muss, der es mir leichter macht mich selbst zu lieben. Also finde eine spirituelle Praxis, um dich mit Gott/dem Universum/deinen Spirit Guides/was immer es für dich ist, zu verbinden. Das muss nicht lange dauern aber richtet dich auf das aus, was dich auffüllt.
4 Das „Ich habe keine Zeit dafür“ Narrativ
Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Der Gedanke – “ich habe keine Zeit für Selbstliebe/ für mich” – kann dich paralysieren und es ist wichtig, dass du erkennst, dass das eine Form der Selbstsabotage ist, die du liebevoll hinterfragen solltest.
5 Es ist ein Prozess
Und auch wenn ich heute sagen kann: Ich liebe mich selbst. Ich bin mit mir selbst in Verbindung und liebevollem Austausch. Dann ist das auch nicht durchgängig immer so. Themen kommen hoch. Alte Wunden zeigen sich. Wir sind zyklische Wesen.
Aber ich habe mir selbst das Versprechen gegeben immer wieder zurückzukehren zur Quelle der Liebe. Mich immer wieder an der Liebe zu orientieren. Auch wenn ich hunderte Kilometer in die falsche Richtung gelaufen bin (Selbsthass, Selbstkritik, Zweifel...), ich komme zurück. Denn Selbstliebe ist auch ein Dranbleiben, ein bei dir bleiben, auch wenn andere Stimmen gerade stark.
Mit Selbstliebe fühlt sich dein Leben komplett anders an. Voller. SChöner. Du wünschst dir das? Ich begleite dich.
Love, Nora