Was uns davon abhält, wirklich wir selbst zu sein

Da ist etwas, das sich wie ein Filter über unser Erleben und unsere Entscheidungen schiebt.

 

Es ist die Angst in all seinen Formen. In

all seinen Ausprägungen. Übergeben von Generation zu Generation, hält sie uns gefangen. Ein Schutzschild, das dir deine Lebenskraft nimmt.

 

Je mehr wir den Filter der Angst integrieren – nicht mehr als getrennt von uns wahrnehmen – desto mehr werden wir dieser Filter. Wir verkörpern die Angst. Ohne es zu merken. Indem wir Stück für Stück weniger werden.

 

Die Angst hat viele Gesichter.

Ich habe Angst es zu vermasseln. Ich habe Angst, das Gute zu verlieren, dass etwas Schlechtes passiert. Ich habe Angst vor einer falschen Entscheidung. Ich habe Angst, etwas zu verpassen. Ich habe Angst, wirklich zu lieben. Ich habe Angst, zurückgewiesen und belächelt zu werden. Ich habe Angst, mir mehr zu wünschen. Ich habe Angst, enttäuscht zu werden. Ich habe Angst, Scham und Schuld zu fühlen. Ich habe Angst, das falsche zu sagen. Ich habe Angst, falsch verstanden zu werden. Ich habe Angst als verrückt und dumm gesehen zu werden. Ich habe Angst, zu wenig zu sein.

....

 

Die Angst kontrolliert. Sie ist das Gegenteil vom Fließen. Das Leben wird von der Angst in klaren Bahnen geleitet. Ich muss starr zugreifen, damit der Erfolg nicht an mir vorüberzieht. Ich spanne ein Netz über mir auf – fange die Urteile von anderen schon von Vornherein ab. Ich passe auf, dass ich nicht außerhalb der Norm bin. Ich versuche mich möglichst anzupassen, nicht auf der falschen Seite zu stehen. Möglichst wenig preis zu geben. Möglichst so zu sein, wie man eben ist.

 

Das ist unfrei. Es ist ein Bruchteil von MIR SELBST.

Ein Leben auf niedrigerem Niveau. Ein Leben, um sicher zu gehen.

 

Persönliches Wachstum bringt Bewusstheit in dieses Regime der Kontrolle und Starrheit. Das Erfassen der Angst ist der erste Schritt, um Schicht für Schicht von ihr abzutragen.

 

Wer bist du ohne die Angst?

Wer wärst du ohne das Festklammern am Sicheren?

 

Das ist eine große Frage mit einer großen Antwort.

 

Du wärst DU SELBST. Unbeschränkt.

 

Ich lerne jeden Tag mehr ich selbst zu sein. Ich werde, die ich bin.

 

Ich begegne dem Schatten der Angst. Schritt für Schritt. Und sehe, dass dieser Schatten im Licht – im Vertrauen in meinen Wert und im Vertrauen in dieses unsichere Leben – aufgeht.

 

Du bist nicht hier, um irgendwer zu sein. Du bist hier, um du selbst zu sein.

Das ist die Reise, auf der wir uns alle hier befinden. Und wenn du es fühlst: Ich begleite dich auf dieser Reise.

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Dich selbst mit Liebe füllen